YouTube: Braucht man das? Ist das wichtig?
Musik hören, witzige Top-10-Listen ansehen, gedanklich abschalten können, entspannen, sich Katzenvideos…Vieles verbinden wir mit YouTube…
Aber kann das Portal auch hilfreich beim Lernen sein?
Ein Erfahrungsbericht:
Innerhalb von weniger als acht Minuten habe ich gelernt, wie eine mittelalterliche Stadt aussah, dass rot im Gegensatz zu magenta eine Mischfarbe ist (nämlich aus magenta und gelb), was die binomische Formeln sind, was es mit der p-q-Formel auf sich hat und wie ich sie anwende. Daher bin ich fast dazu entschlossen, diese Frage sofort mit Ja beantworten. Lernvideos auf YouTube kann ich mir ansehen, wann, wo und wie oft ich es möchte oder brauche. Sie erklären einem ein Thema nicht einfach nur in einem kurzen Zeitraum, sondern vor allem gut und leicht verständlich.
Das soll nicht bedeuten, dass Lehrer ihren Job nicht gut machen, Videos immer besser oder alle Schulen schlecht sind. Einen Unterricht wird ein Lernvideo natürlich nie völlig ersetzen. Aber insbesondere in Zeiten, in denen viel Lernstoff allein und für sich zuhause erarbeitet werden muss, in der Austausch nur bedingt und allgemein möglich ist, sind Lernvideos nicht die schlechteste Möglichkeit. Gut gestaltete Videos, die mit Musik hinterlegt sind (was die Verknüpfung von Zusammenhängen und die Konzentration fördern kann), die mit guten Grafiken ausgestattet sind, können einem ein zu lernendes Thema unterhaltsam erklären. Dabei gibt es gute Kanäle: Besonders geeignet sind „The SimpleClub“, „MrWissen2go“, „musstewissen“, „maiLab“ sowie „Die Merkhilfe“. Ihnen gelingt es, vielschichtige Themen einfach und gleichzeitig unterhaltsam zu erklären.
Natürlich ist es manchmal schwierig, zu überprüfen, welche Qualität manche Informationen haben, aber insbesondere die genannten Kanäle verlinken in der Regel die Quellen ihrer Informationen und man kann sich mit diesen ein noch genaueres Bild machen. Wenn das Video nicht ausreicht, kann ich also die Original-Quelle oder ein Sachbauch dazu lesen.
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